Beschreibung
Der Alte vom Schrottplatz
Eine autobiographische Erzählung von Harry Graber
Harry Graeber beschreibt den seelischen Hungerzustand und die mit brutaler Härte durchgeführte Fremdbestimmung seiner vierzehnjährigen Unterbringung in einem Kinder- und Jugendheim ab seinem 4. Lebensjahr. Infolge der herzlosen Schikanen und ständigen Unterdrückungen seitens der Erzieher reifte in seinen Gedanken als einziger Ausweg aus diesem traurigen Dilemma mehr und mehr sein eigener Suizid heran.
Doch dann gab es während seiner Lehrzeit in einem Autohaus eine seltsame Begegnung mit einem alten Mann auf einem Schrottplatz.
Der Autor hatte jene Fesseln seiner Kindheit in der Erziehungsanstalt letztendlich irgendwie überwunden. Obwohl dieses unheilvolle Dasein seine Identität entscheidend geprägt hatte, wollte er kein Opfer seiner Herkunft mehr sein. Er wollte es als Antwort auf seine vertrackte Lebensgeschichte nicht zulassen, dass diese unsägliche Vergangenheit weiterhin über seine Gegenwart bestimmen dürfe.
Und so konnte er nach seiner Heim-Entlassung viele Jahre und zahllose Therapiestunden später irgendwie doch noch zu sich und darüber hinaus zu seiner Berufung im sozialen Bereich finden. So kümmert er sich nunmehr als rechtlicher Betreuer um das Wohl jener Menschen, die – wie einst er selbst – auf der Schattenseite unserer Gesellschaft stehen.
Neben seinem sozialen Engagement arbeitet er als künstlerischer Dozent in Behinderten- und Senioreneinrichtungen, bietet Seminare für Kalligraphie und altdeutsche Schriften an und ist überdies als Zeremonienmeister für weltlich-humanistische Hochzeiten, Bestattungen und andere Lebensfeiern international unterwegs.
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