Bereits 1985 wurde der erste Teil der „Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg“ veröffentlicht, einer umfangreichen und deshalb über lange Jahre und Jahrzehnte entstandenen Quellendokumentation. Schließlich hatte man sich nichts weniger zur Aufgabe gemacht, als sämtliche Erwähnungen von Augsburger Bischöfen, des Domkapitels und von dessen einzelnen Mitgliedern in der schriftlichen Überlieferung zu verzeichnen. Diesem ersten Band, der für die Zeit vom 8. Jahrhundert bis ins Jahr 1152 insgesamt 529 solcher Regesten erfasste, folgt nun ein zweiter Teil, der diese Reihe bis ins 13. Jahrhundert fortsetzt und um 247 Regesten erweitert. Damit finden die im Jahr 1994 begonnenen Arbeiten Georg Kreuzers, Wilhelm Volkerts, Philipp T. Wollmanns und vieler weiterer Personen ihren verdienten Abschluss und ihre Würdigung.

 

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Anders als noch im ersten Band wird in diesem zweiten Teil allerdings nicht mehr versucht, die Überlieferung vollständig zu erfassen. Dies wäre auch nahezu unmöglich, da die Menge des verfügbaren Materials für den hier abgedeckten Zeitraum deutlich größer ist. So konzentriert sich der zweite Band vor allem auf die vier Bischöfe, die von 1152 bis 1208 dem Bistum Augsburg vorstanden, und auf die Quellen, die diese erwähnen. Das Domkapitel bleibt natürlich trotzdem nicht unberücksichtigt. Seine Mitglieder erscheinen in vielen Urkunden als Zeugen oder im Zusammenhang mit wichtigen Ereignissen. Insgesamt ist, auch mit den genannten Einschränkungen, ein sehr umfangreiches Werk entstanden, das die bereits vorhandenen Quelleneditionen sehr gut ergänzen wird.

Schwäbische Forschungsgemeinschaft Augsburg (Hrsg.): Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg. Zweiter Band 1152 – 1208, ist erschienen im Verlag PH.C.W. SCHMIDT aus Neustadt an der Aisch, ISBN 978-3-87707-316-2, Ladenpreis 29,00 €