Beschreibung
Heit kennerts geh – Gschichtli und Gedichtli
Die Geschichte „Heit kennerts geh“ beschreibt den ersten halbwegs warmen Frühlingsabend an dem man endlich wieder, sehnsüchtig erwartet „auf den Keller“ gehen kann.
„Wer den Franken – und speziell den Einwohnern dieses Landkreises mit ihren merk- und liebenswürdigen Eigenheiten auf die Schliche kommen will, begibt sich am Besten in eines der Kabarettprogramme von McNeills & Winkler …“. So hieß es in der Laudatio zur Verleihung des Scheinfelder Kulturpreises. Ergänzend könnte man hinzufügen, oder man liest dieses Buch.
Kabarettistische Texte und Geschichten, aber auch Nachdenkliches, Gedichte und Liedertexte von „Nauswärts“ hat Brigitte McNeill für dieses Buch ausgewählt.
Begebenheiten in Biergärten, Wirtshäusern und im fränkischen Alltag, Kindheitserlebnisse und Schulzeit, Nostalgisches und Aktuelles, Emotionales und Humoristisches, Grundschulgeschichten und Weihnachtliches – die ganze Bandbreite fränkischen Erlebens soll in diesem Buch lebendig werden.
Heit kennerts geh – Aus dem Inhalt
Etz is scho Ende April, etz gehts gscheit nauswärts. Heit hat in aller frieh scho die Sonna gschiena und ich hobmer denkt: Heit kennerts geh. Etz is scho fast fünfa und immer nu kurzärmli im Gartn. Kaa Wind. Nix. Also, wenns heit net geht, gehts in ganzn Sommer net. Ich glaab mir packns.
Mir hättn ja aa oorufn kenna, aber, etz wenns gsacht hättn, mir hom nu zu, dann hättmer nimmer song kenna: Heit kennerts geh. Und des wär schod. Weil der erste Toch im Frühling womer song kann: Heit kennerts geh … des lässtmer si doch net durch an Anruf verderm.
Mir fohrn einfach hie. Mir probierns. Dicke Jackn nemmer scho mit, vielleicht aa nu Sockn und a Deckn? Also, a Stund kennerts geh, auf jedn Fall. Wenigstens a Stund.
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