Beschreibung
An einem kleinen Bach im fränkischen Wald –
manchmal urwald-groß
Das zärtlich verkleinernde und geheimnisvolle 13 Wässerli ist der umgangssprachliche Rufname für den Siedelbach, der bei Siedelbach entspringt.
Dieser kleine Bach in einem geschlossenen Waldstück hat es Godehard Schramm seit 1994 angetan; er reizte ihn zu einem gewagten Versuch: Die Aufzeichnungen seiner Erkundungen mit eigenen Foto-Folgen zu verbinden. Wenn Phantasie mitspielt, kann der kleine Bach im fränkischen Wald amazonas-urwald-groß werden und im Winter sogar als sibirischer Jennisej erscheinen. Perspektiv-Wechsel machen aus dem Bach-Mikrokosmos einen Wald-Bach-Makrokosmos.
Für die Leser wird ein Heimat-Bereich zum Schlüssel-Erlebnis für Natur- und Erd-Kunde. Dabei spielen auch Kinder und Einheimische mit – wenn es zum Frosch geht oder ein Fichten-Falter auftaucht.
Das umfangreiche Text-Bilder-Buch umfasst den Zeitraum von 1994 bis 2019.
Im ersten Gang (ab 1994) sind zwischen 17 kurzen Erzählungen 8 Foto-Passagen eingewoben.
Darauf folgen Waldgänge.
Das dritte Kapitel, mit dem Schnee-Februar von 2019, dringt noch tiefer in die 13-Wässerli-Welt ein: Durch das Erleben übers Erfahren zum Erkennen werden Gestalt-Wandel und Fortbestand sichtbar – trotz teilweiser Fichten-Vernichtung durch die Borkenkäfer-Invasion.
Zum Beschluss ein Rückflug: Von der Mündung zur Quelle – zum Staunen über das vielschichtig mögliche 13-Wässerli-Glück.
Godehard Schramms erstes Buch – mit Texten und eigenen Fotos im Gleichgewicht – ist eine Weltreise im Nahen. Erzählend, mit kurzen Bilder-Sequenzen dazwischen, erscheinen die 13 Wässerli in verschiedenen Ansichten, die auch der Phantasie Raum geben für die Vorstellung von einem Ganz-anders-wo …
Die Kinderbücher vom Doktor Kleinermacher wirkten dabei nach: Wenn der Autor auch nicht, wie dort, in einen Wassertropfen gelangt, so dringt er doch tief ein in diese zunächst unscheinbare und dann überraschend reichhaltig werdende Welt.
Kinder und Einheimische wirken ebenso mit wie Dichter, die als Mitreisende auftreten: Adalbert Stifter, Gerhard Nebel, Goethe und die polnische Nobelpreisträgerin Szymborska.
2016 erhielt der Autor in Feuchtwangen von Artenreiches Land – Lebenswerte Stadt e.?V. Das Goldene Rebhuhn: „?Er hat den Regionalgedanken in seinen Büchern immer wieder als ein Stück Lebensqualität und Lebensinhalt des ländlichen Raumes dargestellt. Er macht Mut und Lust auf Regionales.“
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