Beschreibung
Bis heute ist die Innenstadt Bad Homburgs geprägt durch ihre Geschichte als internationales Kur- und Modebad des sogenannten langen 19. Jahrhunderts. Ab den 1840er Jahren veränderte die Stadt innerhalb weniger Jahrzehnte ihr Gesicht. Ein Kurquartier – größer als die ganze bisherige Stadt – entstand in Fortführung des barocken Straßennetzes nordöstlich der Louisenstraße, das Wiesental zwischen der Stadt und dem Hardtwald wurde zu einem ausgedehnten Kurpark umgestaltet. Im Hardtwald und am südlichen Taunushang wurden Spazierwege angelegt, Schutzhütten und Aussichtstürme errichtet, um den betuchten Kurgästen mit einer romantischen Kurlandschaft die Möglichkeit für Ausflüge in die nähere Umgebung zu bieten. Die Bemühungen Bad Homburgs, mit dem touristischen und therapeutischen Angebot stets auf der Höhe der Zeit zu bleiben, führten zur Anlage neuer Straßen, zur Errichtung von Kirchen unterschiedlicher Konfession, zur Einrichtung neuer Kuranwendungen wie einer Kaltwasser-Heilanstalt oder einer Molkenanstalt, zur Anlage von Tennis-, Golf-, Cricket- und Croquetplätzen und zeitweise sogar einer Radfahrbahn. Im nun vorliegenden Band werden die Forschungen zweier Wissenschaftlerinnen, der Kunsthistorikerin Dr. Roswitha Mattausch und der Historikerin Dr. Andrea Pühringer, zu dieser pulsierenden Zeit veröffentlicht und einer breiten Leserschaft zugänglich gemacht. Durch eine reiche Bebilderung wird die Geschichte sichtbar, so dass die Lektüre des Buches auch einen ästhetischen Genuss bietet.
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